Kollektenempfehlungen 2021

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  • Beitrag veröffentlicht:1. Januar 2021

Kollektenplan und Kollektenempfehlungen 2021 – Evangelisch-reformierte Kirche

Kollektenplan und Kollektenempfehlungen 2021 – Synodalverband XI

10. Januar: Unterstützung der Stiftung Kloster Frenswegen

7. Februar: Arbeit des Reformierten Bundes in Deutschland e. V.

14. März: humedica e. V. 

28. März (zum Termin der Konfirmation): Jugendarbeit der Ev.-ref. Kirche in Bayern (11. Synodale Kollekte)

11. April: Jugend-, Gäste- und Bildungszentrum in Sokodé/Togo

2. Mai: Sea-Watch e. V.

6. Juni: Arbeit der Kinderhospize im Bereich unseres Synodalverbandes

11. Juli: Ev.-ref. Gemeinde Odorheiu Secuiesc Innenstadt

12. September: Schneller-Schulen – Zukunft für die Kinder

10. Oktober: Internationaler Bauorden

7. November: Ev.-Luth. Schule Talitha Kumi in Beit Jala/Palästina

Advent, Weihnachten und Sylvester: Brot für die Welt

1 – Unterstützung der Stiftung Kloster Frenswegen

Kloster Frenswegen ist ein über sechshundert Jahre altes, prächtiges Gebäude in der Grafschaft Bentheim: mit vielseitigen Kreuzgängen, einer großen Aula, einer modernen Kapelle und einem beeindruckenden Labyrinth im Klostergarten. Seit 1978 arbeitet in dieser historischen Umgebung die Stiftung Kloster Frenswegen, ein in Europa einmaliger ökumenischer Zusammenschluss von sechs Kirchen (Reformierte, Lutheraner, Katholiken, Altreformierte, Baptisten und Herrnhuter). Kloster Frenswegen ist in den letzten Jahrzehnten zu einem ökumenischen Bildungs- und Tagungshaus mit großer Strahlkraft geworden. Die Reformierten in der Grafschaft Bentheim sind in der Stiftung in hervorgehobener Weise engagiert. Die Coronakrise trifft Kloster Frenswegen in das Mark seiner Existenz. Ist es doch als Raum für Begegnung und ökumenische Gemeinschaft konzipiert worden. Der Verein der Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen hat in einem dramatischen Appell zur Unterstützung des gerade für Reformierte so bedeutenden Hauses aufgerufen. Dieser Aufruf erreicht ebenso Reformierte in Bayern. Deshalb hat die Kirchengemeinde München II beschlossen, eine Kollekte für Frenswegen vorzuschlagen, um durch unsere Gaben unsere Solidarität mit einem Leuchtturmprojekt wie diesem ausdrücken zu können.

https://www.kloster-frenswegen.de

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Die ökumenische Stiftung Kloster Frenswegen vereinigt sechs Kirchen unter einem Dach. In europaweit einmaliger Weise haben sich 1974 Reformierte und Lutheraner, Baptisten und Katholiken, Herrnhuter und Altreformierte zusammengetan, um das aus dem Mittelalter stammende Gebäude neu mit geistlichem Leben zu füllen. Für Gemeinde- und Gruppenfahrten, Tagungen, Seminare und Empfänge heißt das Kloster als ökumenischer Raum der Begegnung seine Gäste willkommen. In Zeiten von Corona bittet der Verein der Freunde und Förderer der Stiftung Kloster Frenswegen um Unterstützung dieses gerade für Reformierte so bedeutenden Hauses.

2 – Arbeit des Reformierten Bundes in Deutschland e. V. 

Der Reformierte Bund in Deutschland e. V. fördert den Austausch und die Gemeinschaft der reformierten Christen und Christinnen in unserem Land und achtet darauf, dass reformierte Anliegen und Interessen einmütig wahrgenommen werden. Auf diese Weise trägt der Reformierte Bund dazu bei, die reformierte Stimme in Deutschland und auch gegenüber der Weltgemeinschaft reformierter Kirchen zu stärken. In der jüngeren Vergangenheit hat der Reformierte Bund Ausstellungen und Arbeitsmaterialien zu den Jubiläen von Johannes Calvin, des Heidelberger Katechismus und Karl Barth konzipiert und interessierten reformierten Gemeinden zur Verfügung gestellt. Daneben wurden zahlreiche weitere Publikationen und Arbeitsmaterialien für die Gemeindearbeit herausgegeben. Die Kirchengemeinde Chemnitz-Zwickau möchte mit dem Kollektenantrag die Verbindung unseres Synodalverbandes mit dem Reformierten Bund und dessen Arbeit stärken.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Der Reformierte Bund in Deutschland e. V. fördert den Austausch und die Gemeinschaft der reformierten Christen und Christinnen in unserem Land und achtet darauf, dass reformierte Anliegen und Interessen einmütig wahrgenommen werden. Besonders die Konzipierung von Ausstellungen und die Erarbeitung und Bereitstellung von Arbeitsmaterialien für die Gemeindearbeit sind Tätigkeitsschwerpunkte. Mit dieser Kollekte soll die Verbindung unseres Synodalverbandes mit dem Reformierten Bund und dessen Arbeit gestärkt werden.

3 – humedica e. V. 

humedica e. V. mit Hauptsitz in Kaufbeuren (Bayern) ist eine internationale Nichtregierungsorganisation, die seit ihrer Gründung im Jahr 1979 in über 90 Ländern unserer Erde humanitäre Hilfe leistet. Ziel der Arbeit von humedica ist es, Menschen zu helfen, die durch Katastrophen oder strukturelle Armut in Not geraten sind. Neben dem Schwerpunkt auf medizinischer Not- und Katastrophenhilfe engagiert sich humedica auch im Bereich der Versorgungshilfe sowie in langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit. Möglich wird diese Arbeit durch die Unterstützung ehrenamtlicher Einsatzkräfte und Helfer sowie lokaler Partnerorganisationen und Mitarbeiter in den einzelnen Projektländern. Ob nach einem Tsunami, einem Erdbeben oder einem Taifun: Seit 1999 leisten die medizinischen Einsatzteams von humedica nach Katastrophen unmittelbare und dringend benötigte Hilfe für Menschen in Not. Sie versorgen Verletzte, verteilen Hilfsgüter und spenden Trost und Aufmerksamkeit. Angeleitet von ausgebildeten Koordinatoren leisten die ehrenamtlichen Einsatzteams für etwa zwei Wochen Nothilfe im Katastrophengebiet, bevor sie von einem neuen Team abgelöst werden. Damit sich die medizinischen Einsatzkräfte während dieser Zeit ganz auf die Versorgung der Verletzten und Kranken konzentrieren können, kümmern sich die Koordinatoren um Ablauf, Organisation und Durchführung des Hilfseinsatzes. Im Gepäck haben die humedica-Einsatzteams medizinischen Bedarf und Arzneimittel für die Erstbehandlung von bis zu 3.000 Patienten. Je nach Bedarf ergänzen Dolmetscher und Medienkoordinatoren die Teams. Bis heute haben sich rund 500 medizinische Fachkräfte und 120 Koordinatoren nach einem spezifischen Einsatztraining in der Datenbank von humedica regis-trieren lassen und sind bereit, innerhalb weniger Stunden nach einer Katastrophe in den Einsatz zu gehen. Um in einer Unglücksregion über die erforderliche Infrastruktur und entsprechende Ortskenntnis zu verfügen, arbeitet humedica eng mit lokalen Partnerorganisationen und Hilfswerken zusammen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung und guten Vorbereitung gehören die humedica-Einsatzteams immer wieder zu den ersten Helfern in einem Katastrophengebiet. So konnte humedica etwa nach dem zerstörerischen Taifun „Haiyan“ auf den Philippinen als erstes medizinisches Team Hilfe in der betroffenen Region leisten. Neben dem Beistand nach Naturkatastrophen leisten die humedica-Teams auch bei Epidemien, militärischen Konflikten, Hungersnöten und in Flüchtlingslagern dringend benötigte medizinische Hilfe.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Die internationale Nichtregierungsorganisation humedica e. V. leistet weltweit unmittelbare und dringend benötigte Hilfe für Menschen, die durch Katastrophen und strukturelle Armut in Not geraten sind. Ermöglicht wird dies durch eine enge Zusammenarbeit von medizinischen Fachkräften, Dolmetschern, ehrenamtlichen Hilfskräften sowie lokalen Partnerorganisationen und Mitarbeitern in den einzelnen Projektländern. Neben dem Schwerpunkt auf medizinischer Not- und Katastrophenhilfe engagiert sich humedica auch im Bereich der Versorgungshilfe sowie in langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit.

11 – Jugendarbeit der Ev.-ref. Kirche in Bayern 

Die Evangelisch-reformierte Jugend Süddeutschlands ist die Jugendorganisation der Evan­gelisch-reformierten Kirchein Bayern. Sie betreut die Kinder- und Jugendarbeit in den Gemein­den und gestaltet überregionale Freizeiten fürKinder, Jugendliche und junge Er­wachsene, das Konficamp sowie zwei große Sommerfreizeiten in das europäische Aus­land. Die Freizeitenvermitteln neben aktuellen Fragen des Lebens und Glaubens auch ein Zugehörigkeitsgefühl zu unserer verstreutenKirche. Die Jugendlichen in den Gemein­den organisieren sich auf Basis ihrer eigenen Jugendordnung selbst, wähleneigene Ju­gend­vertreter/Innen, die dann an den Jugendvertretertagen des Synodalverbandes teil­neh­men, um wichtigeEntscheidungen gemein­sam auf den Weg zu bringen. Der Ju­gend­vertretertag wählt die oder den Jugend­sprecher/In,die/der die Evangelisch-reformierte Jugend auf Synodalebene vertritt. Schwerpunkte der Arbeit sind:

  • die Förderung der Kinder- und Jugendarbeit vor Ort durch Jugendleiter­schulungen, Mitarbeiter­aufbaukurse und Beratung der Gemeinden,
  • die Schaffung von attraktiven Freizeitmaßnahmen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aufSynodalverbandsebene,
  • die gute Betreuung und Begleitung der ehrenamtlichen Jugendleiter/Innen und Jugend­vertreter/Innen,
  • die jugendgerechte Auseinandersetzung mit dem Wort Gottes in Verbindung mit einer lebendigen Teilhabe an seiner Kirche.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Die Jugendorganisation der Evan­gelisch-reformierten Kirche in Bayern fördert die Kin­der- und Jugend­arbeit der Gemeinden durch Schulungen und betreut die Ehren­amtlichen in der Jugendarbeit. Sie schafft attraktive Freizeitmaßnahmen auf Synodal­verbandsebene und enga­giert sich für eine jugendgerechte Auseinander­setzungmit dem Wort Gottes und eine lebendige Teilhabe an unserer Kirche. Gerade in der Diaspora, wo gemeindliche Jugendarbeit oft schwierig ist, schaffen die übergemeindlichen Aktivitäten Möglichkeiten für eine evangelisch-reformierte Identität der jungen Generation.

4 – Région Ecclésiastique du Centre (REC)der Eglise Evangélique Presbytérienne du Togo (EEPT) (Zentralregion der Evangelisch-presbyterianischen Kirche Togos) Jugend-, Gäste- und Bildungszentrum in Sokodé (EEPT REC) 

Unser Synodalverband ist seit über 20 Jahren mit der Zentralregion der Ev.-Pres­by­te­ria­ni­schen Kirche in Togo partnerschaftlich verbunden. Diese Kirche geht auf eine nord­deut­sche Mission Ende des 19. Jahrhunderts zurück. In der Zentralregion der EEPT gibt es 52 Gemeinden mit insgesamt etwa 4.000 Mitgliedern, darunter viele Kinder und Ju­gend­li­che (das Durchschnittsalter in Togo beträgt 19 Jahre). Die Kirchenleitung möchte mit­tel­fris­tig für diese Altersgruppe in Sokodé ein einfaches Jugend-, Gäste- und Bildungszentrum (Cen­tre d’Accueil et Formation des Jeunes (C.A.FO.J.)) errichten. Dafür hat die Kir­chen­lei­tung ein Grundstück im Norden der Stadt Sokodé bereitgestellt. Auf diesem Grund­stück sollen in mehreren Bauetappen ein Hauptgebäude mit Versammlungssaal, Rezep­tion, Büro und Sanitäranlagen sowie 4 Nebengebäude mit insgesamt 24 Betten und da­zu­ge­hörigen Sanitäranlagen gebaut werden. Die Kosten der gesamten Baumaßnahme werden von der Kirchenleitung auf rund 42.000 Euro geschätzt, davon entfallen 10.000 Euro auf das erste Bauziel, das Hauptgebäude. Die Kirchenleitung will 25 % der Baukosten aus eigenen Haushaltsmitteln bestreiten und sucht weitere Finanzierungsquellen. Sobald erste Gäste empfangen werden können, rech­net sie mit einer Refinanzierung durch Benutzungsgebühren beziehungsweise mit Er­spar­nissen gegenüber der bis heute nötigen Fremdanmietung von vergleichbaren Objekten für die eigene Jugendarbeit.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Die ev.-ref. Kirche in Bayern ist seit über 20 Jahren mit der ev.-pres­by­te­ria­ni­schen Kirche in Togo partnerschaftlich verbunden. Unter den 4.000 Mitgliedern sind sehr viele Kinder und Jugendliche. Für diese soll in Sokodé ein einfaches Jugend-, Gäste- und Bildungs­zent­rum errichtet werden. Allerdings kann die Kirche nicht mehr als 25 % der Baukosten von 42.000 Euro selbst erbringen und ist auf Zuschüsse und Darlehen angewiesen. Das Projekt soll die Bildungschancen der jungen Generation in Afrika verbessern.

5 – Sea-Watch e. V. – Zivile Seenotrettung von Flüchtenden

Ende 2014 ist Sea-Watch aus einer Initiative von Freiwilligen entstanden, die dem Sterben im Mittelmeer nicht mehr länger tatenlos zusehen konnten – kein Mensch sollte auf der Flucht und in der Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben an den Außengrenzen der Europäischen Union sterben. Am 19. Mai 2015 wurde der Verein Sea-Watch e. V. gegründet, der die Arbeit als gemeinnützig anerkannter Rechtsträger verantwortet. Angesichts einer andauernden und staatlich initiierten humanitären Katastrophe leistet die Organisation akute Nothilfe. Sie fordert und forciert Rettungseinsätze durch die zuständigen europäischen Institutionen und steht öffentlich für legale Fluchtwege sowie für Bewegungsfreiheit und ein solidarisches Europa ein. Sie fordert eine internationale, institutionalisierte Seenotrettung mit eindeutigem Mandat und auf lange Sicht vor allem legale und sichere Einreisewege für Schutzsuchende im Sinne einer #SafePassage. Die ständig wachsende Organisation, die vor allem aus engagierten Freiwilligen aus ganz Europa besteht, arbeitet an der Projekt-Organisation und Umsetzung von Sea-Watch und war bisher an der Rettung von weit über 37.000 Menschen beteiligt. Sea-Watch ist politisch und religiös unabhängig und finanziert sich ausschließlich durch Spenden.

www.sea-watch.org

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Sea-Watch e. V. ist eine gemeinnützige Initiative, die sich der zivilen Seenotrettung im zentralen Mittelmeer verschrieben hat. Angesichts einer andauernden und staatlich initiierten humanitären Katastrophe leistet die Organisation akute Nothilfe. Sie fordert und forciert Rettungseinsätze durch die zuständigen europäischen Institutionen und steht öffentlich für legale Fluchtwege sowie für Bewegungsfreiheit und ein solidarisches Europa ein. Sea-Watch ist politisch und religiös unabhängig und finanziert sich ausschließlich durch Spenden.

6 – Arbeit der Kinderhospize im Bereich unseres Synodalverbandes

Wenn Kinder lebensbegrenzend erkranken, ist das für alle Betroffenen eine Ausnahmesituation, die nach Entlastung fragt. Kinder-Hospize versuchen für die erkrankten Kinder und für ihre Familien solche Entlastung zu ermöglichen. Neben der medizinischen Betreuung ist das vor allem auch eine psychologische Betreuung der Familien. Es gibt hier Raum für familiäre Geborgenheit, für tiefes Verstehen und Austausch der Familien, eine professionelle Hilfe in der Pflege und Betreuung des erkrankten Kindes sowie eine mitfühlende Begleitung aller Gäste des Hospizes. Die Arbeit der Hospize ist dabei auch auf Spenden angewiesen. Im Bereich der Gemeinden unseres Synodalverbandes gibt es zwei Kinderhospize (Stuttgart und Bad Grönenbach). Die reformierten Gemeinden sind entweder in örtlicher Nähe oder auch institutionell mit den Hospizen verbunden. Die Kollekte kommt den beiden Hospizen Stuttgart und Bad Grönenbach zu gleichen Teilen zu Gute.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Wenn Kinder lebensbegrenzend erkrankt sind, versuchen Kinderhospize Entlastung für alle Betroffenen zu ermöglichen. Die beiden Kinderhospize in Stuttgart und Bad Grönenbach gewährleisten mit ihrer Arbeit neben der medizinischen Betreuung des erkrankten Kindes auch eine psychologische Betreuung der Familie. Sie schaffen dabei Raum für familiäre Geborgenheit, für tiefes Verstehen und Austausch der Familien, professionelle Hilfe in der Pflege, Betreuung des erkrankten Kindes sowie mitfühlende Begleitung aller Betroffenen.

7 – Ev.-ref. Gemeinde Odorheiu Secuiesc Innenstadt (Rumänien) 

Die in den Jahren 1780-1781 erbaute, denkmalgeschützte Kirche der Ev.-ref. Gemeinde Odorheiu Secuiesc (Székelyudvarhely) Innenstadt, Rumänien, befindet sich in einem stark renovierungsbedürftigen Zustand. Besonders dringend wären die vollständige Erneuerung des Kirchendaches und des Turms sowie die Sanierung der maroden Strom- und Gasleitungen. Diese und eine Reihe von weiteren Renovierungsarbeiten kann die Gemeinde nur mit externer Hilfe, durch Teilnahme an Preisausschreibungen finanzieren. Dazu müssen jedoch zuerst umfangreiche Planungs- und Dokumentationsarbeiten im Wert von ca. 24.000 Euro durchgeführt werden. Als Ergebnis einer seit mehreren Jahren laufenden Spendenaktion verfügt die Gemeinde Odorheiu Secuiesc über Eigenmittel in Höhe von 16.000 Euro, die verbleibenden 8.000 Euro zur Finanzierung der Planungsarbeiten kann sie jedoch unmöglich aus eigenen Kräften aufbringen. Seit Herbst 2017 erhält sie von unserer Gemeinde München III alle drei Monate das Aufkommen je einer Kollekte. Wir bitten die Gemeinden unseres Synodalverbandes mit einer Kollekte ebenfalls für die Unterstützung der Ev.-ref. Gemeinde Odorheiu Secuiesc Innenstadt zu sammeln.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Die mit der Gemeinde München III unseres Synodalverbandes partnerschaftlich verbundene Ev.-ref. Gemeinde Odorheiu Secuiesc Innenstadt in Rumänien benötigt für die Durchführung dringender Renovierungsarbeiten an ihrer denkmalgeschützten Kirche finanzielle Unterstützung. Nur so können umfangreiche Planungsarbeiten, die Erneuerung des Kirchendaches und des Turms sowie die Sanierung der maroden Strom- und Gasleitungen durchgeführt werden.

8 – Schneller-Schulen – Zukunft für die Kinder

Der Evangelische Verein für die Schneller–Schulen (EVS) unterstützt und begleitet die Arbeit der Johann-Ludwig-Schneller-Schule (JLSS) im Libanon und der Theodor-Schneller-Schule (TSS) in Jordanien. In beiden Einrichtungen leben christliche und muslimische Kinder zusammen. Sie stammen in der Regel aus armen Familien, die sich das Schulgeld nicht leisten können. Nach dem Schulabschluss kann ein Teil der Jugendlichen eine handwerkliche Ausbildung in den Werkstätten der Schulen machen. Im Jahr 2010 feierten die Schneller-Schulen ihr 150-jähriges Jubiläum. Als Förderverein bemüht sich der EVS um Spenden von Privatpersonen, Kirchengemeinden und anderen kirchlichen Gruppen.

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Der Evangelische Verein für die Schneller-Schulen unterstützt Schulen im Libanon und Jordanien, in denen christliche und muslimische Kinder aus ärmeren Familien zusammen unterrichtet werden, ohne Schulgeld zahlen zu müssen. Sie können auch eine handwerkliche Ausbildung in den Werkstätten der Schulen machen.

9 – Internationaler Bauorden 

Seit über 60 Jahren organisiert der Internationale Bauorden internationale Jugend-begegnungen, Friedensdienste und Hilfsprojekte in Europa. Er unterstützt soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten. Der Bauorden Deutschland wird von einem gemeinnützigen Verein (Internationaler Bauorden Deutscher Zweig e. V.) getragen. Der deutsche Bauorden plant zusammen mit seinen Partnern jährlich etwa 120 Hilfsprojekte – Baucamps – in Europa. Etwa 360.000 vorwiegend junge Menschen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Handwerker und Angestellte haben bisher als Freiwillige geholfen. Die Kosten übernehmen zum großen Teil Spender. Der holländische Ordensmann Werenfried van Straaten gründete 1953 den Bauorden. Er motivierte Jugendliche und Studenten, beim Bau von Eigenheimen für Flüchtlinge und Vertriebene in Deutschland zu helfen. Die Wohnungsnot sollte gelindert werden. Der erste Baueinsatz fand vom 6. bis 18. April 1953 in Nienberge bei Münster/Westfalen statt. Noch im selben Jahr wurden in Deutschland 17 weitere Einsätze organisiert. 600 „Baugesellen“ aus vier Nationen arbeiteten mit. In Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Frankreich, der Schweiz, Österreich, Italien und Ungarn gründeten sich selbständige nationale Bauordens-Organisationen. Sie arbeiten eng zusammen und bilden gemeinsam den Internationalen Bauorden (IBO). „Der Bauorden begann als ein Werk der Versöhnung und der tätigen Nächstenliebe. Das soll so bleiben. Die Menschen sind viel besser als wir denken, das haben in den zurückliegenden Jahren nicht zuletzt die vielen Baugesellen gezeigt“, Bauorden-Gründer Pater Werenfried van Straaten (gest. am 31.1.2003).

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Der Internationale Bauorden (IBO) organisiert internationale Jugendbegegnungen, Friedensdienste und Hilfsprojekte in Europa. Er unterstützt soziale und gemeinnützige Einrichtungen durch Bau- und Renovierungsarbeiten. Der deutsche Bauorden wird von einem gemeinnützigen Verein (Internationaler Bauorden Deutscher Zweig e. V.) getragen und plant zusammen mit seinen Partnern jährlich etwa 120 Hilfsprojekte (Baucamps) in Europa. Etwa 360.000 vorwiegend junge Menschen, Schüler, Studierende, Auszubildende, Handwerker und Angestellte haben bisher als Freiwillige geholfen.

10 – Ev.-Luth. Schule Talitha Kumi in Beit Jala/Palästina 

Talitha Kumi bedeutet „Mädchen, stehe auf!“. Dieser Appell ist bis heute Name, Programm und Auftrag für die älteste evangelische Schule in Palästina. Das Wort stammt aus dem Markusevangelium, wo es heißt: „Und Jesus ergriff das Kind bei der Hand und sprach: Talitha Kumi – das heißt: Mädchen, ich sage dir, stehe auf!“ 1851 von Kaiserswerther Diakonissen gegründet, gibt die Schule im heutigen Palästina die Botschaft der Versöhnung und des Friedens im Geiste des Evangeliums weiter. Das Schulzentrum in Beit Jala bei Bethlehem bietet palästinensischen Mädchen und Jungen – etwa je zur Hälfte Christen und Muslime – in einem konfliktgeladenen Umfeld einen Platz, an dem sie sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können. Im Schuljahr 2018/19 besuchten 153 Kinder den Kindergarten, 655 Schülerinnen und Schüler die Grund- und Oberschule und 92 Auszubildende die Hotelfachschule. Das Leitbild der Schule Talitha Kumi basiert auf den Grundsätzen einer christlichen, humanistisch geprägten Erziehung. Diese zielt auf die Vermittlung elementarer Werte wie Freiheit, Demokratie, Pluralismus, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Umweltbewusstsein sowie auf den Aufbau internationaler und friedlicher Beziehungen. Talitha Kumi würdigt sowohl die palästinensische als auch die deutsche Kultur, Sprache und Geschichte und ist bestrebt, eine harmonische Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der Toleranz zu schaffen. Die Begegnung beider Kulturen wird dabei verstanden als einzigartige und bereichernde Bildungschance, die die interkulturelle Erziehung fördert. Als Privatschule erhält Talitha Kumi keine Zuschüsse von israelischen Behörden oder palästinensischen Stellen. Solche sind auch in absehbarer Zukunft nicht zu erwarten. Der Haushalt von Talitha Kumi wird zu einem Drittel über Schulgebühren vor Ort finanziert, was angesichts der hohen Arbeitslosigkeit in den abgesperrten palästinensischen Gebieten nicht einfach ist. Ein Drittel der Einnahmen stammt aus lokalen Quellen (z. B. dem Gästehaus) und aus Drittmitteln. Besonders wichtig für den Erhalt der Schule ist das Engagement von Spenderinnen und Spendern, Patinnen und Paten: sie finanzieren ein weiteres Drittel des Haushalts.

https://www.talithakumi.org/de/startseite/

Kurzfassung als Vorschlag für die Abkündigungen:

Das renommierte evangelische Schulzentrum Talitha Kumi in Beit Jala bei Bethlehem bietet palästinensischen Mädchen und Jungen in einem konfliktgeladenen Umfeld einen sicheren Ort, an dem sie sich zu selbstbewussten Persönlichkeiten entwickeln können. Durch die Corona-Krise sind mehrere Finanzierungsquellen von Talitha Kumi weggefallen (Einnahmen durch das Gästehaus, Kollekten in Deutschland und Schulgebühren, die viele Eltern aktuell nicht zahlen können). Mit der heutigen Kollekte unterstützen Sie Talitha Kumi, diese Krise zu überbrücken und eine sorgenfreie Wiederaufnahme des regulären Schulbetriebs zu ermöglichen.

Kollekten zur Weihnachtszeit und Sylvester für Brot für die Welt! 

Brot für die Welt 2021 – Kindern Zukunft schenken

In diesem Gottesdienst bitten wir in der Kollekte um Ihre Spende für Brot für Welt. Die Projekte der 62. Aktion stehen unter dem Motto „Kindern Zukunft schenken“. Sie sind in ihrer Vielfalt so ausgerichtet, dass sie den Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe in ihrer Heimat geben. Brot für die Welt setzt sich dafür ein, dass alle Menschen weltweit ein Leben in Würde führen können und Armut überwunden wird.