Kleine und größere Fluchten aus dem Alltag tun allen gut. Kindern wie Eltern und beiden zusammen. Eltern-Kind-Freizeiten sind ein Angebot, das Kindern auf einen Schlag einen Haufen neue SpielkameradInnen auf Zeit bietet und Eltern eigene Freiräume verschafft und die Möglichkeit über Gott und die Welt ins Gespräch zu kommen. Im Folgenden möchte Ihnen unser Jugendreferent Christian Eisbrenner ein paar grundlegende Überlegungen aufführen, die Inhalt und Verlauf von Eltern-Kind-Freizeiten näher beschreiben – die eiligen können das auch überspringen: Am Ende gibt es eine Liste mit unseren Angeboten.
Eltern-Kind-Freizeiten können ganz unterschiedlich verlaufen: Grundsätzlich ist ihr Ursprung in dem Bedürfnis zu sehen, dass Familien in ähnlichen Situationen, mit etwa gleichaltrigen Kindern und mit vergleichbaren Erziehungsfragen und -problemen den Wunsch haben, in ihrer Freizeit zusammen zu sein. Besonders bewährt haben sich jedoch Eltern-Kind-Freizeiten, die aus einer Institution, wie unserer Kirche erwachsen.
Eltern-Kind-Freizeiten werden immer unterschiedlich gestaltet sein. So kann eine Freizeit ein intensives Erziehungsseminar sein oder Eltern Freiräume bieten, indem die Kinder betreut werden und die Eltern unter sich sind. Auch können Erziehungsfragen problematisiert und diskutiert werden oder Kontakte initiiert, ausgebaut und vertieft werden usw. Die unterschiedliche Gestaltung liegt zum einen in der Hand des Mitarbeiterteams, zum anderen in der Hand der Teilnehmer, wobei ein gutes Mittelmaß sicherlich den größten Erfolg verspricht. So lässt z.B. eine verplante oder überplante Freizeit den Teilnehmern nicht ausreichend Spielraum. Sie fühlen sich unterrichtet und können selbst nicht zu Wort kommen. Ebenso unbefriedigend kann der umgekehrte Fall sein, wenn nichts vorbereitet ist und das Team sich auf die Ideen der Teilnehmer verlässt. Der Verlauf und die Ergebnisse der Freizeit werden von ganz unterschiedlichen Faktoren wie z.B. Gruppenzusammensetzung, Altersstrukturierung der Kinder, räumliche Gegebenheiten, Wetter, Dialogfähigkeit der Teilnehmer, Offenheit, Integrationsfähigkeit usw. bestimmt. Die eigentlichen Ergebnisse lassen sich zumeist erst am Ende einer Freizeit feststellen. So bedarf es einer erfahrenen Betreuergruppe mit einem breiten pädagogisch-psychologisch-soziologisch- sozialpädagogischen Ansatz. Nur dann ist es möglich, auf die Vielfalt der Ereignisse adäquat zu reagieren und sinnvolle Angebote zu machen. Dementsprechend muss letztlich auch aus der jeweiligen Situation heraus entschieden werden, welche Methoden angewandt werden. Welche Auswirkungen räumliche und personelle Bedingungen haben können, wird auch erst im Verlauf der Freizeit deutlich. Hier sei verwiesen auf die klassische Situation beim Essen: Viele kleine Tische bieten Rückzugsmöglichkeiten, ein großer runder Tisch aber auch den Platz für eine Gruppe.
Durch Eltern-Kind-Freizeiten entsteht ein neues Kommunikationsfeld, man spielt und arbeitet gemeinsam, lernt voneinander durch Beobachtung, Nachahmung und Beratung. Und mit etwas Glück bilden sich Eltern-Kind-Gruppen und Nachbarschaftshilfen nach solchen Familienfreizeiten. Junge Familien schließen Freundschaften miteinander und treffen sich auch nach der Freizeit regelmäßig, betreuen wechselseitig die Kinder oder planen gemeinsame Unternehmungen.
Für Rückfragen bitte Christian Eisbrenner (Gemeindepädagoge und Jugendreferent der Ev.-ref. Jugend Süddeutschlands) kontaktieren: christian.eisbrenner@reformiert.de oder 0151/11672383.
Hier finden Sie die Termine unserer Eltern-Kind-Freizeiten. Weitererzählen erlaubt!
Und übrigens: eine Adventsfreizeit gibt es auch …
Es lohnt sich in jedem Fall, einen Blick auf die Homepage der ERJS zu werfen! Dort finden Sie aktuelle Informationen zu unseren Freizeitangeboten und den anstehenden Veranstaltungen.