Tobias Orzeszko – unser neuer Bezirkskantor stellt sich vor

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  • Beitrag veröffentlicht:6. September 2021
Tobias Orzeszko, Kirchenmusiker der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig und Bezirkskantor des XI. Synodalverbandes.
Foto: Jens Schulze
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Liebe Leser:innen,

mit großer Freude darf ich, Tobias Orzeszko, mich bei Ihnen als neuer Kantor der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig vorstellen. Neben meiner Tätigkeit vor Ort werde ich einerseits kirchenmusikalische Aufgaben in der Landeskirche, andererseits auch übergemeindliche Aufgaben in unserem Synodalverband übernehmen. Hierzu zählen Organisten- und Kantorendienste in den Synodalgemeinden, kooperierende kirchenmusikalische Projekte und Konzerte, Beratung kirchenmusikalischer Angelegenheiten sowie die Organisation von Fortbildungen und Ausbildung nebenamtlicher Organist:innen und Chorleiter:innen in Form von Schulungswochen(enden).

Ursprünglich komme ich aus einem Dorf nahe der barocken Kleinstadt Weilburg in Hessen und bin 24 Jahre alt. Als kleines Kind trat ich der Kurrende der Schlosskirche Weilburg unter Leitung von Doris Hagel bei und erhielt im Alter von elf Jahren meinen ersten Klavier- und Bratschenunterricht. Darauf folgte die Mitwirkung in der Kantorei, in Schulchören und im Landesjugendchor Hessen (später auch als musikalischer Assistent) sowie im Schulorchester und im Jungen Sinfonieorchester Wetzlar. Nach Abschluss der kirchenmusikalischen C-Prüfung im Bistum Limburg zog es mich zunächst zur Studienvorbereitung ans Frankfurter »Dr. Hoch’s Konservatorium« sowie an die Marburger Chorleiterschule. Im Jahr 2016 folgte dann der Studienbeginn an der »Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig« in Schulmusik, Erziehungswissenschaften sowie Kirchenmusik in der Orgelklasse von Universitätsorganist Daniel Beilschmidt und in den Dirigierklassen von Tobias Löbner (Chorleitung) und Wolfgang Kluge (Orchesterleitung).

Im Jahr 2020 verließ ich Leipzig zugunsten eines Studienaufenthalts in Estland an der Tallinner »Eesti Muusika ja Teatriakadeemia« als Dirigierstudent u.a. bei Tõnu Kaljuste (Chorleitung), Kaspar Mänd und Jüri Alperten (Orchesterleitung) sowie Anne-Liis Poll (Vokale Improvisation). In dieser Zeit trat ich mit einer mir bisher unbekannten Kultur in Kontakt, deren Selbstverständnis von Chorsingen und Musizieren mich immer noch inspirieren. Währenddessen übernahm ich die Vertretungskirchenmusikerstelle an der Pühavaimu Kirik und sang im Kammerchor »Voces Tallinn« unter Leitung von Risto Joost mit.

Neben dem Studium übernahm ich die Leitung verschiedener Laienchöre im Raum Nordsachsen, gründete den Nordsächsischen Jugendchor und wurde in das Team der Chorleitung bei der »Schola Cantorum Leipzig« aufgenommen.

Die Vielseitigkeit des Chorsingens mit verschiedensten Altersgruppen und Formationen schätze ich sehr und meine bisherigen Tätigkeiten haben mir gezeigt, dass das musikalisch-künstlerische Arbeiten auf allen Niveaus möglich ist. Die Begeisterung für das Chorsingen im Nachwuchs zu wecken ist mir ein besonderes Anliegen, damit in den folgenden Jahrzehnten weiterhin Chorkonzerte in verschiedensten Formaten stattfinden können.

Darüber hinaus spielt auch die Orgel eine besondere Rolle für mich: Einerseits als Gestaltungsinstrument in Gottesdiensten und Konzerten, wo ich neben dem Musizieren traditioneller Kompositionen auch ein großes praktisches Interesse an experimenteller sowie Orgel-Kammermusik pflege, andererseits als eindrucksvolles Instrument, welchem man im Unterricht oder zielgruppenspezifischen Führungen näherkommen sollte.

Bereits nach der kurzen Zeit in der Leipziger Gemeinde der Evangelisch Reformierten Kirche und im zugehörigen Synodalverband fühle ich mich sehr willkommen und ich bin begeistert von der vorherrschenden Weltoffenheit und Herzlichkeit.

So freue ich mich, Sie in den zukünftigen Veranstaltungen kennenzulernen, zusammen mit Ihnen Gottesdienste und Andachten zu gestalten und mit den Chören der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig einerseits die musikalischen Traditionen wie Felix Mendelssohn Bartholdy oder Johann Sebastian Bach zu pflegen, andererseits auch unbekanntere, aber äußerst lohnenswerte Kompositionen z.B. aus dem Baltikum und darüber hinaus in Konzerten und Gottesdiensten zu Gehör zu bringen.

Ich möchte Sie gerne ermutigen, bei kirchenmusikalischen Fragen, Ideen und Impulsen für den Synodalverband XI mit mir Kontakt aufzunehmen.

Auf eine allerseits bereichernde Kirchenmusik im Synodalverband,

Tobias Orzeszko

Kirchenmusiker der Evangelisch Reformierten Kirche zu Leipzig

Bezirkskantor im Synodalverband XI der Evangelisch-reformierten Kirche